Bei der Unterkonstruktion Ihrer Holzterrasse legen Sie eine Struktur von Lagerhölzern an (oder auch aus Aluminiumprofilen). Über diese werden quer die Terrassendielen verlegt. Logischerweise möchte man nicht mehr Unterkonstruktionselemente als nötig verwenden: Zu geringe Abstände bedeuten einen höheren Zeit- und Kostenaufwand. Zu hohe Abstände zwischen den einzelnen Unterkonstruktionselementen wiederum bewirken, dass sich die Terrassendielen zu stark biegen und im schlimmsten Fall sogar durchbrechen können.
Wichtig zu wissen: Der optimale Abstand zwischen den Unterkonstruktionsbalken kann je nach Terrassenmaterial unterschiedlich sein!
Bei klassischen Terrassendielen aus Holz (oder auch WPC) in gängiger Materialstärke können Sie als Maximal 50 cm Abstand heranziehen (man sagt: 40 cm, gemessen jeweils von der Mitte der Lagerhölzer, Stichwort: Achsmaß). Wenn Sie ein besonders robustes Hartholz verbauen, können Sie eher Richtung 60 cm gehen, bei höheren erwarteten Belastungen der Terrasse und/oder einem etwas weicherem Holz auch das andere Ende der Spanne, also die 40 cm, heranziehen.
Den Bedarf an Lagerhölzern ist leicht ermittelt – Sie rechnen z.B. pro 50 cm Länge ein Lagerholz und addieren noch eins dazu für das andere Ende. Bei 4 Metern wären das also 9 Unterkonstruktionsbalken (4 geteilt durch 0,5 = 8 plus 1 gleich 9).
Übrigens: Bei Thermoholz ist es notwendig, einen geringeren Abstand zu wählen, da das Material zwar sehr dauerhaft, aber spröde ist. Besonders dicke Terrassendielen – etwa mit 40 mm statt den typischen 25 mm – können auch mit höheren Abständen montiert werden, benötigen aber wegen der Verzugskräfte eine Fixierleiste, damit alle 50 cm der Belag fixiert wird. Am Besten Sie ziehen hier eine fachmännische Verarbeitung in Erwägung.
Natürlich kann sich die Notwendigkeit ergeben, dass man Lagerhölzer „anbauen“ muss. Optimal ist allerdings immer, wenn man mit einem durchgängigen Balken auskommt, da die Übergänge immer besondere Sorgfalt erfordern. Dasselbe gilt auch für die Terrassendielen! Beim Holzhandel erhalten Sie auch Profilängen, mitunter bis 6 Meter, wodurch Sie selbst große Terrassenflächen ohne knifflige „Stöße“ an den Kopfenden verlegen können. Aber grundsätzlich sind diese kein Problem, nur mehr Aufwand und auch optisch etwas weniger ansprechend.
Achtung: Wenn Sie zwei Terrassendielen längs hintereinander unterbauen, müssen Sie für das Ende der einen und den Anfang der anderen jeweils ein separates Lagerholz verlegen. Sprich: Nie denselben Tragebalken für die Enden zweier unterschiedlicher Dielen verwenden!